Radwegekonzept für das Adenauer Land
Netzkonzeption
Die Verbandsgemeinde Adenau hat ein Radwegekonzept für das Gebiet des Adenauer Landes erarbeitet. Die aktuelle Netzkonzeption liegt jetzt vor.
Im September endete - mit dem Ende der Laufzeit des unterstützenden LEADER-Projektes - die Phase Eins im Radwegekonzept. Die Ergebnisse und die Netzkonzeption wurden im Hauptausschuss (12.9.23) sowie im Verbandsgemeinderat (26.9.23) vorgestellt.
Die Karten zur Netzkonzeption können sie unter „Karten“ und „Detailkarten“ herunterladen. Den Bericht und die Tabelle des Wegekatasters finden Sie unter „Konzept“.
Konzept Karten
Ihre Ansprechpartner:
Sven Lachmann Institut f. Regionalmanagement lachmann@ifr-regional.de 02641 9173355 | Bernhard Jüngling 02691 305 100 | Daniela Scheffold 02691 305 120 |
Zielsetzung und Hintergrund
Die Zielsetzung ist die Erarbeitung eines Radwegekonzeptes, dass sowohl die Aspekte des Tourismus und als auch den Alltagsverkehr umfasst. Diese kombinierte Vorgehensweise ist auch darin begründet, dass Wege und Routen hierbei oft deckungsgleich sind.
Durch die Erstellung des Radwegekonzeptes leistet die Verbandsgemeinde Adenau eine Grundvoraussetzung für mögliche spätere Fördermaßnahmen. Nur wenn Radrouten in einem Konzept dargestellt sind, besteht die Möglichkeit eine Förderung für Radwegebau oder begleitende Maßnahmen wie Beschilderung in Anspruch zu nehmen.
Umgekehrt leitet sich aus der Darstellung im Konzept leider kein automatischer Anspruch auf eine Förderung ab. Im Gegenteil bleibt es nach wie vor grundsätzlich schwierig, in ländlichen Räumen wie dem Adenauer Land Radwegeförderungen zu erhalten. Die Verkehrsstärken auf den lokalen Kreis- und Landesstraßen sind in der Regel so niedrig, dass nach Bewertung durch das LBM, die Mitnutzung dieser Straßen durch den Radverkehr den Regelfall darstellt.
Daneben können asphaltierte oder gut ausgebaute wassergebundene Wirtschaftswege der Ortsgemeinden als Radwege ausgewiesen und nach HBR (Hinweise zur wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr) beschildert werden (weiße Schilder mit grüner Schrift und Symbolen).
Ein solcher Ausbau erfolgt im Normalfall in Trägerschaft der jeweiligen Ortsgemeinde – wenn die Voraussetzungen aus Sicht des LBM gegeben sind mit Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz. Oft verweist das Land aber auch auf andere Förderinstrumente, gerade im ländlichen Raum z.B. auf den Wirtschaftswegebau.
Das Radwegekonzept wird umgesetzt im Rahmen des 3. Förderaufrufs für Radwegeprojekte im ländlichen Raum; finanziert aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Entwicklungsprogramm EULLE (Zuwendung 75 %). Zielsetzung des Programms ist die Instandsetzung und Neubau von Radwegen sowie Radverkehrskonzepte für den ländlichen Raum.